Chronik

Das Tierheim Bad Säckingen wurde Anfang 2015 durch die Stadt geschlossen, da das Grundstück des Tierheimes der Stadt gehört und dieses für andere Zwecke genutzt werden sollte. Der damals bestehenden Tierschutzverein war führungslos und löste sich daraufhin auf.

 

Doch wohin mit den ganzen streunenden und kranken Tieren. Diese landen zum Großteil in der Tierarztpraxis Hr. Dr. S. Schulze. 2016 war die Praxis dann voll mit ausgesetzten und kranken Pflegekatzen. Seit der Schließung des Tierheims haben sich Dr Sebastian Schulze und seine Frau Irina um ca 100 Fundtiere gekümmert. Die räumliche, physische und finanzielle Belastungen waren für das Paar nicht mehr zu stemmen

Daraufhin übernahmen Irina Schulze und Claudia Wößner 2016 in einer außerordentlichen Versammlung den Vorstand der Katzenhilfe Bad Säckingen.

 

Das größte Problem des jungen Vereins war es wo die ganzen Tiere untergebracht werden sollen und wie die tägliche Pflege der kranken Katzen sicher gestellt werden konnte. Die tierärztliche Versorgung war durch Dr Sebastian Schulze gesichert.

 

Durch Aufrufe bei Facebook und auch persönliche Kontakte in der Tierarztpraxis fand die Katzenhilfe nach und nach neue Mitglieder. Seit 2017 wurden durch diese fleißig Spenden, durch Kuchenverkäufe, Glühweinstand in der Weihnachtszeit und Stände bei örtlichen Veranstaltungen gesammelt um Geld für Futter, Medizin etc. zu haben.

 

Im Januar 2018 wurde uns ein altes abbruchreifes Haus in Öflingen zur Verfügung gestellt. Allerdings nur auf Zeit, da dieses früher oder später abgerissen werden soll. In diesem Katzenhaus beherbergen und versorgen wir unsere Katzen.

Die Versorgung dieser ist nur durch die Mithilfe der vielen ehrenamtlichen Mitgliedern möglich.

 

Daher ist es unser oberstes Ziel ein Haus oder Grundstück zu kaufen auf dem wir ein funktionierendes Tierheim errichten können das die Betreuung und Unterbringung der Katzen und anderen Tiere erleichtert. Leider bekommen wir von der Stadt momentan dafür keine finanzielle Unterstützung und sind hier auf Spenden angewiesen.

 

Der Großteil unsere Arbeit besteht zur Zeit darin den vielen wilden Katzen zu helfen. Diese werden von uns kastriert und versorgt, damit sich diese nicht ungehindert weiter vermehren. Leider gibt es in unserer ländlichen Gegend unzählige wilde Katzen und Bauernhofkatzen, die sich ungehindert vermehren. Diese werden von uns in groß angelegten Fangaktionen eingefangen, kastriert und später wieder zurückgebracht oder an bekannten Futterstellen ausgesetzt.

 

Zusätzlich bekommen wir sehr viele Fund,- und Abgabetiere da wir in unserer Region der einzige Tierschutzverein sind,  der sich dieser Tiere annimmt. Die nächsten Tierheime befinden sich ca. 40 Kilometer entfernt.

Ab dem Frühling nehmen wir viele Kitten mit Müttern auf, versorgen diese und vermitteln sie wenn möglich an neue Besitzer. Sehr wilde Katzen werden bei uns nach Kastration und ärztlicher Versorgung wieder in die Natur entlassen, allerdings nur dort wo wir entsprechende Unterkünfte und Versorgungstellen haben.

 

Pro Jahr versorgen wir dank der gesammelten Spenden, Kuchenverkäufen und Festständen ca. 300-400 Katzen, aber auch viele andere Tiere, wie Igel, Vögel, Reptilien usw. Diese werden nach der ärztlichen Versorgung an andere Tierheime, Auffangstationen oder Pflegestellen vermittelt, da wir selber leider nicht genug Platz im Haus haben. Daher können wir momentan nur Katzen aufnehmen.

 

Um weiter diese Arbeiten leisten zu können sind wir auf Spenden angewiesen, die gesammelten Spenden werden hauptsächliche für Futter und Medikamente ausgegeben.

Gleichzeitig hoffen wir, dass von den gesammelten Spenden bald ein Tierheim errichtet werden kann.

 

Unser Verein besteht mittlerweile aus über 100 Mitgliedern davon ca. 20 Aktive Helfer. Seit November 2018 haben wir wieder einen vollständigen Vorstand. 


Pressemitteilung:

Bad Säckingen den 10.03.2021

Die Teilnehmer des Vereinswettbewerbes 2021: Der Tierschutzverein Bad Säckingen mit der Startnummer S27

Wie viele Vereine war und ist auch der Tierschutzverein Bad Säckingen stark von der Corona-Pandemie betroffen. Einnahmen fehlten durch abgesagte Veranstaltungen, die Ausgaben bleiben aber bestehen. Deswegen hat sich der Verein beim Wettbewerb „Wir für Vereine“ von Sparkasse Hochrhein und SÜDKURIER Medienhaus beworben.


BAD SÄCKINGEN 24. Mai 2020, 08:00 Uhr

Katzen und Corona: Wie der Tierschutzverein Bad Säckingen derzeit arbeitet

 

 

„Straßenkatzen kennen keinen Virus“ – und deshalb geht auch die Arbeit des Tierschutzvereins Bad Säckingen trotz Corona fast wie gewohnt weiter. Wie die Vermittlung der Tiere in diesen Tagen organisiert ist und, ob Katzen Corona weitergeben können, erklärt die stellvertretende Vorsitzende Claudia Wößner.

Claudia Wößner vom Tierschutzverein Bad Säckingen mit ihrer zweijährigen Katze „Forrest“, genannt „Fufu“. | Bild: Claudia Wößner
Claudia Wößner vom Tierschutzverein Bad Säckingen mit ihrer zweijährigen Katze „Forrest“, genannt „Fufu“. | Bild: Claudia Wößner

Es ist Corona-Krise und dann werden auch keine Fundkatzen mehr vermittelt? Weit gefehlt. Denn die Ehrenamtlichen des Tierschutzvereins Bad Säckingen haben auch aktuell in ihrem Katzenhaus in Wehr-Öflingen alle Hände voll zu tun. Was sich in ihrer Arbeit durch den Virus geändert hat, ob Katzen ihre Herrchen oder Frauchen mit Corona anstecken können und, welche Tiere zudem versorgt werden, schildert Claudia Wößner.

Können Katzen Corona ausscheiden?

In vielen Tierschutz-Foren im Internet, wo Katzen vermittelt werden, liest man: „Diese Katze scheidet Corona aus.“ Doch was bedeutet das? Claudia Wößner, im Tierschutzverein Bad Säckingen für die Vermittlung der Fundkatzen zuständig, gibt Entwarnung. Dabei handelt es sich um das Feline Coronavirus, welches nur Katzen befällt. Es kommt laut Wößner zwar vom gleichen Virenstamm wie das den Menschen betreffende neue Coronavirus Sars-CoV-2, ist aber nicht der gleiche Erreger. 80 Prozent aller Freigänger-Katzen kämen damit in Berührung, so Wößner. „Die Tiere bekommen dann Durchfall und scheiden damit das Virus wieder aus, es ist nicht gefährlich“, so die Tierschützerin. Doch: Das Virus könne mutieren und dann die unheilbare feline infektiöse Peritonitis (FIP) hervorrufen. Das komme aber nur bei einem kleinen Anteil der Katzen vor.

Und können Katzen sich mit Sars-CoV-2 anstecken?

 

„Inzwischen ist erwiesen, dass Katzen sich mit unserem Covid-19 anstecken können, aber uns nicht anstecken können“, so Claudia Wößner vom Bad Säckinger Tierschutzverein.

Wie hat sich die Vermittlung der Tiere wegen Corona verändert?

 

Während der Krise könnte man vermuten, dass sich immer mehr Menschen Haustiere anschaffen möchten, da sie Langeweile haben. Oder, dass viele ihre Haustiere sogar abgeben, da sie Angst vor einer Ansteckung durch sie mit dem Virus haben. Beides könne der Tierschutzverein Bad Säckingen nicht bestätigten. Da aktuell die Zeit der Kitten, also der Babykatzen, ist, habe Claudia Wößner nun auch weider mehr Anfragen nach kleinen Katzen.

Doch die Saison, in der die Menschen junge Katzen ins Katzenhaus brachten, ging dieses Jahr viel später los. Erst vor zwei Wochen zogen die ersten Kitten ins Katzenhaus ein. Normalerweise beginnt die Kitten-Saision im April. „Dann werden die ersten Kitten aus Schöpfen, Kellern oder Scheunen gezogen“, so Wößner. Ob die Verzörgerung jedoch mit Corona zu tun hat, könne Wößner nicht sagen. Hilfsbedürftige Fundkatzen jedenfalls gebe es aktuell noch genauso viele wie sonst auch. Denn: „Straßenkatzen kennen keinen Virus.“

Kleine Katzen toben auch gerne im Katzenhaus in Wehr. Das Bild entstand im vergangenen Sommer. | Bild: Verena Wehrle
Kleine Katzen toben auch gerne im Katzenhaus in Wehr. Das Bild entstand im vergangenen Sommer. | Bild: Verena Wehrle

Wie hat sich die Organisation verändert?

Grundsätzlich hat das Katzenhaus in Öflingen keine Öffnungszeiten. Wer aktuell eine Katze bringen oder aufnehmen will, muss zuerst einen Termin abmachen. Für die Vermittlung von Katzen fragt Wößner nun erst einmal alle Wünsche genau ab, um dann eine geeignete Katze zu vermitteln. „Normalerweise kommt die ganze Familie dann zum Besuch der Katzen, dies haben wir nun auf zwei Personen beschränkt“, so Wößner. Auch die Ehrenamtlichen arbeiten im Katzenhaus maximal zu zweit.

Aktionen wie Kuchenverkäufe können nicht stattfinden. Das sorge für finanzielle Einbußen. Aktuell leben 24 Katzen im Katzenhaus in Wehr und weitere sieben in der Tierarztpraxis der ersten Vorsitzenden Irina Schulze in Bad Säckingen zur Quarantäne. Zwölf Personen sind als Ehrenamtliche tätig, der harte Kern, der sich um die Katzen kümmert, besteht allerdings nur aus allerdings nur aus vier Ehrenamtlichen. „Wir leisten ein enormes Engagement, das nimmt viel unserer Freizeit ein“, so Wößner, die selbst mehrmals in der Woche zum Katzenhaus fährt: „Die Katzenkinder trudeln nun in Massen wieder bei uns ein, weil viele ihre Katzen nicht kastrieren. Die bundesweite Kastrationspflicht für freilaufende Katzen müsste endlich kommen.“

Welche Tiere werden zudem versorgt?

Neben den Katzenkindern, die nun in Massen wieder eintrudeln würden, kümmert sich der Tierschutzverein auch noch um viele andere Tiere. Gerade jetzt im Frühjahr ist auch die Zeit der Igel und jungen Vögel. Wößner etwa rettet und versorgt auch verletzte Igel.

 

Auch um kleine Ästlinge, also noch nicht flügge gewordene Jungvögel, die von den Eltern versorgt werden, kümmert sie sich. „Diese sitzen oft auf der Straße und schreien laut, weil sie noch nicht fliegen können“, erzählt Wößner. Passanten meinen dann, die Tiere seien verletzt und melden sie dem Verein oder sammeln sie auf und nehmen sie mit nach Hause. Aber: „Den meisten geht es gut und es wäre besser, wenn man sie in einen geschützten Busch setzt, die Mama findet sie dann schon“, so Wößner.

 

VON VERENA WEHRLE

Im Katzenhaus in Öflingen wohnen Fundkatzen, der Tierschutzverein Bad Säckingen vermittelt diese weiter. | Bild: Verena Wehrle
Im Katzenhaus in Öflingen wohnen Fundkatzen, der Tierschutzverein Bad Säckingen vermittelt diese weiter. | Bild: Verena Wehrle

Brückenfest 2019

Mitglieder des Tierschutzvereins Bad Säckingen sind bei vielen Veranstaltungen aktiv. Das dabei eingenommene Geld fehlt jetzt für die Behandlung der Tiere. | Bild: Verein
Mitglieder des Tierschutzvereins Bad Säckingen sind bei vielen Veranstaltungen aktiv. Das dabei eingenommene Geld fehlt jetzt für die Behandlung der Tiere. | Bild: Verein

18.12.2019

01.12.2018

Bad Säckinger Verein ist auf Spenden angewiesen und hat sich um 300 Katzen gekümmert.

Patricia Wiesler (links) und Katja Seimert sind neu gewählt worden. Foto: Gerd Leutenecker
Patricia Wiesler (links) und Katja Seimert sind neu gewählt worden. Foto: Gerd Leutenecker

BAD SÄCKINGEN. 300 Katzen kamen in diesem Jahr in die Obhut des Tierschutzvereins Bad Säckingen. 120 dieser Fundkatzen konnten vermittelt werden. Nach dem Neustart des Tierschutzvereins vor zwei Jahren hat sich die Lage im Verein konsolidiert, wurde bei der Mitgliederversammlung deutlich. Ein vollständiger Vorstand ist bei dieser gut besuchten Versammlung ebenfalls gewählt worden. Patricia Wiesler ist die neue Kassiererin, und Katja Seimert übernimmt das Amt der Schriftführerin.

Irina Schulze und Claudia Wößner hatten als gemeinsame Vorsitzende das "einstmals sinkende Schiff vor zwei Jahren übernommen", in Personalunion mit allen nötigen Vorstandsfunktionen, wie Schulze in ihrem Rechenschaftsbericht betonte. Die Wirren und Irritationen sind inzwischen abgearbeitet und der Tierschutzverein in gänzlich neue Bahnen gelenkt worden. Dies geschah fast zwangsläufig, da die Zahl der Fundtiere inzwischen stark zugenommen hat. Nur werden diese nicht in Bad Säckingen betreut, sondern jetzt in Öflingen.

"Dank einer großzügigen Geste von Stephan Denk ist eine vorübergehende Lösung für ein Katzenhaus gefunden worden", berichtete Irina Schulze. 23 aktive Mitglieder im Tierschutzverein bilden dabei den regen Helferkreis. Knapp ein Drittel der 79 Mitglieder engagiert sich somit fast täglich für den Schutz und umsorgt die Tiere. Dies macht sich auch beim Zusammenhalt im Verein bemerkbar. Die solide Basis scheint über ein starkes, gegenseitiges Vertrauen zu verfügen, das Team im Tierschutz vor Ort funktioniert, resümiert die Vereinsvorsitzende.

Alleine für Medikamente kamen in diesem Jahr knapp 3700 Euro an Kosten zusammen. Auf 18 500 Euro belaufen sich die Gesamtausgaben des Tierschutzvereins. Die Fundkatzen werden geimpft, erhalten und werden in der Regel auch kastriert. Da nur ein Teil weitervermittelt werde, ein nötiger Schritt.

Verwilderte Katzen kommen in aufgepäppeltem Zustand durchaus wieder an die Stelle zurück, an der diese aufgegriffen wurden. Etwas kurios sei jedoch der Trend, "zu sehen, dass da kleine Kätzchen im Vorgarten sind, aber erst zu reagieren, wenn die Kleinen in erbärmlichem Zustand sind" – da werde die Vermittlung bereits schwierig, so Schulze. Gut angenommen werden die vom Tierschutzverein aufgestellten drei Futterspendeboxen. An 25 Stellen in der Region sind Spendenkassen aufgestellt worden. Mit Kuchen und Plätzchenverkauf kommt zusätzlich noch das benötigte Geld in die Kasse. Der Sponsorenlauf der Grundschule Obersäckingen und das Benefizkonzert der Weihermattenschule haben zu ihren Gunsten einiges beigetragen. Die eine oder andere Spende werde ebenso direkt in die Unterstützung der Fundtiere investiert. Gleichwohl kam aus der Runde der Mitglieder der Vorschlag, die Vermittlungsgebühr etwas anzuheben. Bei der Satzungsdiskussion sind modernere Formulierungen einstimmig beschlossen worden, die gleichzeitig dem Vorstand auch etwas mehr Freiheiten mit einräumen. Da nicht nur Katzen in Bad Säckingen aufgefunden werden, wird bei Igel und Vögel auf die Hilfe eines Gnadenhofs in Rheinfelden zurückgegriffen. Der Tierschutzverein ist erreichbar unter 0160/92028642. Dort und im Internet gibt es auch Hinweise auf Spendenwege.

www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad-saeckingen/Bad-Saeckingen-hat-wieder-einen-Tierschutzverein;art372588,9025385

Bad Säckingen

Bad Säckingen hat wieder einen Tierschutzverein

Tierschutzverein wieder aktiviert: Vorsitzende Irina Schulze (Mitte), mit Beisitzerin Beate Teichmann (von links), Stellvertreterin Claudia Wößner, Beisitzer Josef Minderjahn, Beisitzer Eugen Schäfer und Hannelore Nuß vom Tierschutzverein Rheinfelden. | B
Tierschutzverein wieder aktiviert: Vorsitzende Irina Schulze (Mitte), mit Beisitzerin Beate Teichmann (von links), Stellvertreterin Claudia Wößner, Beisitzer Josef Minderjahn, Beisitzer Eugen Schäfer und Hannelore Nuß vom Tierschutzverein Rheinfelden. | B

Irina Schulze zur neuen Vorsitzenden des reaktivierten Vereins gewählt. Die Gruppe ist jetzt auf der Suche nach Räumlichkeiten für eine neues Katzenhaus

Es gibt wieder einen Tierschutzverein in Bad Säckingen. Am Dienstag wurde der ruhende Tierschutzverein, den die verstorbene Doris Beckert 20 Jahre lang geleitet hatte, wieder aktiviert. Neue Vorsitzende ist Irina Schulze, Ehefrau des Tierarztes Sebastian Schulze, aus der Kleintierpraxis Schulze in Bad Säckingen. Der Verein sucht nun dringend passende Räumlichkeiten für ein neues Katzenhaus, seit Schließung des ehemaligen Katzenhauses landet das Gro der Fundkatzen bei der Tierarztpraxis Schulze, die aus allen Nähten platzt.      

Rund 30 Personen waren zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des Tierschutzvereins Bad Säckingen erschienen, Mitglieder, Ehemalige, viele, die Mitglieder werden wollten. Auf der Agenda: Neuwahlen, um die verwaisten Vorstandsposten wieder zu besetzen, eine Satzungsänderung, um den Namen zu ändern. Da es schwieriger ist, einen neuen Verein zu gründen, wurde der Verein aktiviert, bei einem aufgelösten Verein hätte es keinen Zugriff auf das Vermögen gegeben. Daher wurden weder Satzung noch der Name geändert. Irina Schulze wurde zur ersten Vorsitzenden gewählt, sie fungiert gleichzeitig als Schriftführerin. Claudia Wößner wurde Stellvertreterin, sie und Schulze teilen sich das Amt des Kassierers. Beisitzer sind: Beate Teichmann, Josef Minderjahn und Eugen Schäfer.

 

 

Hannelore Nuß, Vorsitzende des Tierschutzverein Rheinfelden, freute sich besonders, dass Bad Säckingen endlich wieder einen Tierschutzverein hat. Die Stadtverwaltung Bad Säckingen habe ein "Signal für die Mitwirkung und Unterstützung des Vereins gegeben", so Nuß. Sie würdigte Doris Beckert, "die viel getan und bewegt" habe.

 

Irina Schulze dankte Nuß für die wertvolle Unterstützung. Seit der Schließung des Katzenhauses erhalte man in der Praxis täglich Anrufe aus dem ganzen Landkreis, was mit Fundtieren und verletzten Tieren geschehen solle. Allein im Jahr 2016 habe die Praxis 120 Fundtiere versorgt, kastriert, finanziert meist aus eigenen Mitteln. Pro Kater fallen für eine Kastrierung rund 60 Euro an, für Kätzinnen rund 120 Euro, so Irina Schulze. Vorerst wolle sich der Verein "rein rechtlich nur auf Katzen konzentrieren", da dies das größte Problem im Landkreis sei, so Schulze. "Wenn die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, könne dies später geändert werden", stellte Nuß in Aussicht. Denn "der Tierschutzverein Schopfheim höre zum Ende des Jahres auf."

 

Was dem Tierschutzverein große Sorge bereitet: Ob die Stadt eine Beteiligung an den Abrisskosten von 20 000 Euro erwartet, denn es sei nur noch ein "minimales Vereinsvermögen vorhanden", erklärten Schulze und Nuß.